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Ihr wollt Autofiktion? Ihr kriegt Autofiktion!

2023
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Drei Texte aus dem Zyklus: Ab jetzt einfach alles!

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Als ich vier oder fünf Jahre alt war, legte mir mein Vater die Hand auf die Schulter und sagte: „Jetzt bist du zu alt fürs professionelle Tennis.“
Nicht dass ich damals eine Tenniskarriere angestrebt hätte. Od
er überhaupt gewusst hätte, was Tennis ist. Doch eins war klar: Mein Vater war enttäuscht. Der Zug war abgefahren. Und es sollte sich herausstellen, dass es nicht nur Tennis betraf. Ich war zu alt fürs Kunstturnen und für den Eiskunstlauf, aber auch Turmspringen und Turnierreiten kamen nicht mehr in Frage. Ohne damit je angefangen zu haben, musste ich mit fünf Jahren schon aufhören - aus Altersgründen.

Zum Glück hatte mein Vater viele andere Ideen. Als erstes meldete er mich zu einer Ballett-Aufnahmeprüfung an. Weil wir damals in Moskau lebten, sollte es das Bolschoi werden. Ich erinnere mich an die lange Taxifahrt dorthin und wie mein Vater mir auf der Rückbank eröffnete, dass ich, sollte ich die Prüfung bestehen, ins Ballett-Internat wechseln würde. „Das Training wird dir anfangs schwerfallen,“ meinte er, „aber menschliche Knochen zersetzen sich mit der Zeit auch ganz ohne Ballett, besonders die Gelenke. Dafür würdest du auf allen großen Bühnen der Welt tanzen können. Du magst doch tanzen, oder?“

Inzwischen war ich mir nicht mehr so sicher, ob ich tanzen mochte, aber ich sagte brav ja, schließlich wollte ich ihn nicht schon wieder enttäuschen. Ehrfürchtig betrat ich das riesige, unbeheizte Gebäude des Bolschoi. In seinen sparsam beleuchteten Fluren stand ich geduldig in einer endlosen Schlange zwischen kleinen, stummen Hoffnungsträgerinnen und ihren lauten, raumgreifenden Eltern. Ich ließ mich in verspiegelten Sälen von mürrischen, unschön gealterten Ex-Ballerinas abtasten: „Rücken gerade, Fersen zusammen, Kniebeuge.“

Ihr Urteil fiel niederschmetternd aus. Plattfüße, krumme Beine, Hüfte zu breit. Fürs professionelle Ballett ungeeignet. Mein Vater war betrübt. Die ganze Rückfahrt schwieg er und guckte aus dem Fenster. Ich verspürte eine heimliche Erleichterung darüber, dass ich doch nicht bei den alten Ballerinas leben würde. Weil ich aber meinen Vater nicht allein mit seinem Kummer lassen wollte, schluchzte ich die gesamte Rückfahrt hindurch.

2

 

Vielleicht hatte das Bolschoi-Fiasko meinen Vater ins Grübeln gebracht. Vielleicht brauchte er aber auch nur eine Pause, um sich neu aufzustellen. Jedenfalls legte er meine Professionalisierung vorerst auf Eis und meldete mich in einem Kindergarten-Internat an. Ab sofort sah ich meine Eltern nur noch an den Wochenenden. Von Montag bis Freitag übernahmen grobschlächtige, im Schichtsystem rotierende Kindergärtnerinnen das Tagesgeschäft. Adieu, Individualförderung, bonjour, Massenabfertigung.

Es begann die glücklichste Zeit meines Lebens. Nun konnte ich mich im Pulk rennender und schreiender Kinder vollkommen auflösen. Keins von ihnen verfügte über ein erkennbares Talent, geschweige denn berufliche Ambitionen. Den ganzen Tag jagten sie nassgeschwitzt, aber glücklich dem Ball hinterher. Oder sie standen in der Ecke, weil sie mal wieder nicht brav gewesen waren (und die Aufsichtsmatronen ihre Kaffeepause brauchten).

Ich musste nie in der Ecke stehen, denn ich war immer brav. Mit Begeisterung schaufelte ich die lauwarme Milchsuppe in mich hinein, während sich die anderen Kinder vor der Milchhaut ekelten und an zerkochten Milchnudeln würgten. Ich schlief tief und fest im Gitterbett unseres großen Schlafsaals durch, während um mich herum Kinder schluchzten und nach ihren Eltern riefen. Und ich schwärmte für den blonden Anton, der seinerseits für ein bezopftes Mädchen schwärmte, das wiederum seine Mama vermisste, sodass selbst diese erste Liebe etwas tröstlich Unerfüllbares hatte. Ich mochte das Gefühl der absoluten Richtungslosigkeit und des Vor-sich-hin-Treibens.

Doch dann wurde ich von einem Tag auf den anderen plötzlich sechs und somit schulpflichtig, was einen ganzen Rattenschwanz an Problemen nach sich zog. Unsanft wurde ich aus dem Paradies des Kindergartens vertrieben und zurück nach Hause geschickt. Und dort wartete schon mein Vater auf mich, mit einem optimierten Masterplan: Musik! Ich sollte eine große Solistin werden. Streng genommen war es auch dafür schon zu spät, aber es gab in der Geschichte der Musik vereinzelte Ausnahmen, die erst ab sechs oder gar acht Jahren Instrumentalunterricht erhalten hatten und es trotzdem an die Weltspitze gebracht hatten.  So denn! Mein Internat-Koffer stand noch unausgepackt im Flur, als mein Vater zum Hörer griff und mich in der besten Musikschule der Stadt anmeldete.

 

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Die Wahl des Musikinstruments war schnell geklärt. Akkordeon hatte mich schon immer fasziniert. Mir gefiel sein Ganzkörper-Gejaule, sein Nach-Luft-Schnappen und Sich-Breit-Machen. Aber Akkordeon kam nicht in Frage. „Viel zu folkloristisch,“ meinte mein Vater, “ Du willst doch nicht vor dem Bahnhof stehen und Volkslieder singen?“ Ich erschrak: Was würde der blonde Anton von mir denken? „Und was ist mit Cello?“ fragte ich. „Muss man da auch singen?“ „Nein,“ sagte mein Vater. „Aber Cello ist auch nicht gut. Dafür gibt es nicht genug Solo-Stücke. Mit Cello hockst du dein Leben lang im Orchestergraben. Im Dunkeln. Allein. Ganz hinten.“

Ich saß schon als Kind nicht gern im Graben, erst recht nicht allein und im Dunkeln. Lieber spielte ich draußen, an der frischen Luft, und das sagte ich meinem Vater auch. Er nickte verständnisvoll: „Hab ich mir schon gedacht. Sehr gut, dann versuchen wir es mit Klavier.“

Aber Klavier ging nicht, weil man dafür übernatürlich ruhig sitzen musste, während man seine Finger übernatürlich schnell bewegte. Das setzte völlig falsche Bewegungsprioritäten, und das sagte ich meinem Vater auch. Genau genommen sagte ich: „Meine linke Hand hört nicht auf mich“, und er meinte, das hätte er auch schon gemerkt, und dass er sich darum kümmern würde.

Daraufhin führte er mehrere Problemgespräche mit meiner Klavierlehrerin, und sie beschwerte sich ihrerseits bei meiner Oma, die mich mal vertretungsweise von der Musikschule abholte. „Ihr Sohn hat völlig absurde Vorstellungen,“ klagte die Klavierlehrerin und knackte mit ihren langen, hageren Fingern. „Letztens fragte er mich, warum seine sechsjährige Tochter nicht die Stücke spielen kann, die Mozart mit fünf komponiert hat. Mozart!“ Meine Oma und sie tauschten vielsagende Blicke aus, während ich beschämt zu Boden schaute. Dieser Streber-Mozart! Das hatte ich jetzt davon. Warum konnte er nicht dem Ball hinterherrennen wie alle anderen Fünfjährigen auch?

[...]

Fortsetzung folgt - aber nicht an dieser Stelle

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Drei Texte aus dem Zyklus: A propos Paris

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A propos Paris: Mit zweiandhalb Jahren wurde ich zu meinen Großeltern nach Paris geschickt. Meine Schwester war gerade geboren, und meine Mutter war mit zwei kleinen Kindern latent überfordert. Mein pragmatischer Vater meinte, das sei meine Chance, Französisch zu lernen. Mein strategisch denkender Opa meinte, man könne nicht früh genug mit Kunst- und Kulturstudien beginnen, und das gehe nirgendwo besser als in Paris. Meine Oma brauchte dringend eine Aufgabe, weil sie sich zuhause langweilte, aber als Diplomatengattin die Füße stillhalten sollte. Was ich selbst dazu meinte, ist nicht überliefert.

 

Ich blieb ein halbes Jahr lang in Paris. Im Nachhinein konnte mir keiner beantworten, ob es so geplant war. Überhaupt blieben viele Fragen offen. Zum Beispiel, wie es möglich war, dass mein Großvater fast vierzig Jahre lang für UNESCO arbeiten durfte, während andere Sowjetdiplomaten nach maximal fünf Jahren wieder abgezogen wurden. Und niemand konnte mir sagen, wie es für die Eltern war, ihre Zweiandhalbjährige wegzuschicken: ins Ausland, ohne Besuchsmöglichkeit, Ende offen.

Alles, was ich über diese Zeit weiß, weiß ich aus Erzählungen. Die erste Zeit sei schwierig gewesen. Ich sei sehr still gewesen, habe viel am Fenster gestanden und auf Pariser Straßen heruntergeschaut. Gelegentlich habe ich mit dem Finger auf Passanten gezeigt und gemurmelt: „Ich glaube, da

geht meine Mama. Ich glaube, da geht Oma Lusja ...“ Nach ein paar Wochen sei es besser geworden, ich habe alles aufgesogen wie ein Schwamm, mir Paris zeigen lassen, mich dabei ganz putzig an Oma geklammert und alles mit großen Kulleraugen bestaunt. Meine Großeltern fanden mich niedlich, ich sei brav und ruhig gewesen. Die Fotos aus dem Familienalbum zeigen ein ängstliches, verwirrtes Kind, nichts als „stupeur et tremblements“ (Amélie Nothomb). Als ich ein halbes Jahr später in Moskau antraf, erkannten meine Eltern mich nicht wieder. Und ich sie auch nicht.

Diese frühkindliche Paris-Erfahrung hatte mein Leben verändert. Dort wurde meine Oma zu meiner wichtigsten Bezugsperson, und das blieb sie bis zu ihrem Tod. Seitdem ist auch Paris für mich nicht einfach eine Stadt. Es ist ein Ort, an den man immer wieder hinfahren muss, um sich neu zu erfinden. Pariser Geschichten sind so phantasmagorisch, dass man sich immer aufs Neue vergewissern muss, dass es diesen mystischen Ort wirklich gibt. Und schließlich es ist ein Ort, an den man seine Liebsten hinbringen muss, zu einem lebensverändernden Initiationsritual. Danach kehren sie nie ganz zurück. Ein Stück von ihnen bleibt immer in Paris.

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A popos Paris: Als mein Urgroßvater mütterlicherseits, Amshej Nurenberg, 1910 zum ersten Mal nach Paris aufbrach, hatte er ganz große Pläne. Nach seinem Kunststudium in Odessa wollte er dort als Maler durchstarten. Er wollte Französisch lernen, Kontakte zur internationalen Kunstszene knüpfen - und schöne Pariserinnen kennenlernen. Amshej kam aus Kirovograd (Ukraine). Als Sohn eines jüdischen Fischhändlers und Ältester von zehn Geschwistern hatte er außer Ehrgeiz nichts vorzuweisen. Er hatte früh gelernt, allein zurechtzukommen, und das tat er in Paris auch.

Als erstes vernetzte er sich mit der gesamten russischsprachigen Diaspora. Dann mietete er sich im Künstlerhaus La Ruche ein: Das runde Gebäude wurde 1900 von Jean Eiffel für die Weltausstellung konzipiert, um auf drei Stockwerken denkbar spektakulär französische Weine zu präsentieren. Im Anschluss an die Ausstellung kaufte der geschäftstüchtige Bildhauer Alfred Boucher das Eiffelsche Metallgerüst, stellte es in die Passage Dantzig auf einem günstig erworbenen Grundstück auf, ließ es zu 110 Künstlerateliers umbauen und vermietete es fortan an arme Künstler. Eins dieser winzigen Ateliers teilte sich mein Urgroßvater mit Marc Chagall.

Chagall. Dieser Name fiel zuhause immer wieder, wenn von meinem Urgroßvater die Rede war. Marc und Amshej, zwei jüdische Künstler aus der osteuropäischen Provinz, die nach Paris gingen, um von dort aus die ganze Welt zu erobern. Einem der beiden war es dann tatsächlich gelungen. Ein wenig Schwund war immer dabei. Was sollte man klagen. Man traf Entscheidungen und lebte mit den Konsequenzen. Chagall blieb in Paris, während mein Urgroßvater 1913 nach Russland zurückkehrte. Mit vielen eigenen und einer Chagall-Arbeit im Gepäck. Eigentlich wollte er nur kurz nach Moskau und dann wieder zurück nach Paris, aber dann kam der Krieg, danach die Revolution, Amshej lernte die schöne Polina kennen, heiratete sie - diese Frau mit den Husky-Augen, die ich nur von Fotos kannte. An meinen Urgroßvater Amshej dagegen erinnere ich mich noch, er verstarb mit 91, als winziger Vogelmann mit zittrigen Händen und wachen Augen. Solange er lebte, hatte er gemalt, unser Haus war voller Bilder: Arbeiter auf dem Weg zur Fabrik, Bauern auf dem Feld, schöne Blumenverkäuferinnen … Als Maler mit Pariser Vergangenheit konnte er sich motivisch keine Eskapaden erlauben. In seinen Schriften verteidigte er den Impressionismus, insbesondere Pissarro, den er der Parteispitze als volksnah und proletarisch anpries. Auch Chagall hielt er stets in Ehren. Das Selbstportrait von Chagall, das einzig wirklich Wertvolle in seinem Besitz, hatte er noch in den 1960er Jahren dem Staat geschenkt. Ihm selbst waren nur noch seine Erinnerungen an Paris geblieben.

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A propos Paris: Mein Großvater mütterlicherseits, Juri Trifonow, wollte 1965 seiner schönen Frau Nina Paris zeigen. Zu dem Zeitpunkt befand sich ihre Ehe längst in einer Krise. Zum einen waren die beiden Eheleute sehr unterschiedlich: Juri war ein schweigsamer Eigenbrötler, während Nina aus einer manischen in eine depressive Phase stolperte. Zum anderen hatten sich ihre Karrieren asymmetrisch entwickelt: Als sie sich kurz nach dem Krieg im Bolschoj kennenlernten, war Nina der junge, aufkommende Star am Moskauer Opernfirmament und Juri – ein junger, erfolgsversprechender Schriftsteller. Fünfzehn Jahre später war er ein international gefeierter Autor mittleren Alters und sie – nun ja. Neue, jüngere Sängerinnen hatten sie von den großen Moskauer Bühnen verdrängt, während sie gelegentlich in der Provinz gastierte. Außerdem hatte sie es neuerdings am Herzen …

Die Reise nach Paris sollte Nina und Juri wieder zusammenbringen. Doch daraus wurde nichts. Meine Mutter erinnert sich, wie ihre Eltern aus Pais zurückgekehrt waren: Nina verheult, Juri verärgert, dazu noch ohne Koffer, denn ihr Gepäck wurde am Moskauer Flughafen konfisziert. Man vermutete darin Dissidenten-Unterlagen. Gefunden wurde aber nur ein neuer Mohaire-Pullover für das einzige Kind des streitlustigen Paares: meine Mutter Olga.

Ein Jahr später fuhr Nina ans Baltische Meer. Sie wollte allein sein, zur Ruhe kommen. Aber sie kehrte nicht zurück. Das Herz, hieß es. In der Moskauer Wohnung klingelte an einem Septembermorgen das Telefon, Juri nahm ab. Als die 14jährige Olga von der Schule nach Hause kam, war keiner da. Erst abends erfuhr sie, dass ihr Vater nach Litauen geflogen war, um den Leichnam ihrer Mutter in Empfang zu nehmen. Sie wurde 42. Was sich damals in dieser Ferienwohnung am Meer wirklich abgespielt hatte, beschäftigt die Familie bis heute.

Zehn Jahre später fuhr Juri wieder nach Paris. Diesmal fuhr er allein. Er wollte seinen Verleger treffen, seine Übersetzerin – und Marc Chagall. Chagall. Die Eltern seiner verstorbenen Frau Nina sprachen von nichts anderem. Sie wiederholten diesen Namen mantraartig, Chagall, Chagall, Amshej und Chagall, beide mit dem Kopf in den Wolken und voller Ideale. Mehr brauchten sie auch nicht, sie lebten von Luft und Liebe und für die Kunst.

Wahrscheinlich waren Juri diese verklärten Paris-Erzählungen wahnsinnig auf die Nerven gegangen. In jeder von ihnen steckte eine Giftnadel: Juri habe nicht aufgepasst. Er habe sich nicht gekümmert. Er habe das ihm anvertraute Juwel verloren: Amshejs und Polinas innig geliebte Tochter Nina. Er habe ihr Talent erstickt! Ihr das Herz gebrochen! Sie in den Tod getrieben! So sah es jedenfalls Polina, und sie wurde nicht müde, ihre Enkeltochter gegen Juri aufzuhetzen und ihn mit Hassbriefen zu bombardieren. Aus einer ätherischen Schönheit der Pariser Jahre war eine verbitterte alte Frau geworden.

In seiner Novelle „Besuch bei Marc Chagall“ beschreibt Juri sein Treffen mit dem großen Meister. Der über 90jährige Chagall sei gebrechlich, aber hellwach gewesen. Er habe sich an alle historischen Begegnungen und Namen erinnert, doch das Einzige, was ihn dabei interessiert habe, sei die Frage gewesen: Und, ist er schon tot? Ja, sie waren alle tot, seine Mitstreiter der ersten Stunde. Er hatte sie alle um Längen überlebt.

 

Und dann, mitten in seiner dahinplätschernden Chagall-Kurzgeschichte, lässt Juri plötzlich einen erschütternden Satz fallen: „Ich war mit seiner [Amshejs] Tochter verheiratet gewesen,“ schreibt er lapidar. „Wir haben fünfzehn Jahre zusammengelebt, bis zu ihrem plötzlichen Tod während ihrer Kur in Litauen, dort war sie hingerast, keiner weiß wozu.“ Kein weiteres Wort über die große Liebe seines Lebens, kein Wort über seine Tochter, die mit vierzehn zur Halbwaisen wurde. Und auch nichts darüber, wie es ihm selbst damit ergangen war. Hingerast. Keiner weiß wozu. Nach diesem Satz schreibt Juri über den letzten Überlebenden weiter. Und wir bleiben mit diesem Satz zurück und müssen damit umgehen – allein.

Nina Nelina und Juri Trifonow, 1950er bei Moskau

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